Solo-Performance: Anna Magdalena Beetz; Violine: Gudrun Höbold, Katharina Wimmer; Viola: Frederik Koos; Violoncello: Elio Herrera; Live-Kamera: Patricia Martins; Text, Dramaturgie: Georg Beck; Inszenierung: Violetta von der Heydt; Musik: Jörg Ritzenhoff; Regieassistenz: Ela Schu

Die Künstlerinitiative Dafne versteht ihre Projekte als Interventionen. Aufgegriffen werden Themen verweigerter Erinnerung, verdrängter Geschichte.

Aktueller Fokus ist das Exil der Künste. Im Zentrum dieser Vorstellung steht die exilierte Kölner Komponistin Maria Herz (1878–1951). Ausführende Musiker*innen agieren, gemeinsam mit der Protagonistin, als Darsteller*innen. Weit schweifende Kammerszenen, eingeflochten in eine konzertierende Bühnenmusik. Ein postdramatisches Musiktheaterformat. Eine Wiederentdeckung als theatrale Recherche.

Was heißt es, ein Leben im Exil führen zu müssen? Die musiktheatrale Darstellung nähert sich der Komplexität dieser Frage, indem sie verschiedene Sprechweisen, Perspektiven und Haltungen einnimmt und eine Existenz zwischen Erinnerung und Imagination, Verlorenheit und Racheimpulsen anschaulich macht.

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