September 2022
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Der „Kampf gegen jeden Extremismus“ ist in aller Munde. Die „wehrhafte Demokratie“ wird zunehmend angerufen, um die „offene Gesellschaft“ oder „unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung“ (fdGO) zu beschützen. Mittlerweile berufen sich selbst Vereine,
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Der „Kampf gegen jeden Extremismus“ ist in aller Munde. Die „wehrhafte Demokratie“ wird zunehmend angerufen, um die „offene Gesellschaft“ oder „unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung“ (fdGO) zu beschützen.
Mittlerweile berufen sich selbst Vereine, Initiativen oder Bildungsträger mit antifaschistischem und antirassistischem Grundkonsens auf die „wehrhafte Demokratie“. Was 2010 im Rahmen der Proteste gegen die sogenannte Extremismusklausel noch abgelehnt wurde, wird nun von damals kritischen Akteur*innen im Kampf gegen Rechtsextremismus herangezogen, um „die Demokratie zu retten“. Ein jüngeres Beispiel ist etwa die Kampagne gegen die staatliche Förderung der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung, in deren Rahmen ein Vorschlag für ein „wehrhaftes Demokratie-Gesetz“ veröffentlicht wurde.
An diesem Abend spricht die Politologin und Erziehungswissenschaftlerin Julika Bürgin über die Bedeutung und demokratischen Gefahren der Extremismustheorie und deren Verbindungslinien zur „wehrhaften Demokratie“ und fdGO. Können diese Konzepte brauchbare Werkzeuge zum Schutz der Demokratie sein? Oder verhindern sie gerade notwendige politische Diskussionen und Prozesse?
Veranstaltet von: Komitee für Grundrechte und Demokratie
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Zeit
(Dienstag) 18:30
Ort
Großes Forum | Alte Feuerwache
Eintritt
Eintritt frei