Viola: Annegret Mayer-Lindenberg; Schlagzeug: Ramón Gardella; Piano: Małgorzata Walentynowicz; Saxofon: Frank Riedel; Posaune: Till Künkler; E-Gitarre: Steffen Ahrens 

„Mit der Methode des unüberwachten Klanglernens betreten wir musikalisches Neuland“, sagt der Komponist Genoël von Lilienstern. Seit drei Jahren arbeitet er mit neuronalen Netzen, die Instrumentalklänge neu interpretieren können, an einer musikalischen Revolution. In seiner Komposition Unsupervised Sounds finden sich sechs Musiker*innen und eine künstliche Intelligenz in einem Klanglabor zusammen. Sie erforschen dabei Themen wie „bedingungsloses Computing“ und „Koan Learning“.  Ein Prozess mit unkalkulierbarer Logik wird in Bewegung gesetzt.

Die Abläufe des streng wissenschaftlichen Aufbaus werden von Hochpräzisions-Disco-Lasern markiert. Die Hyperintelligenz der KI hat einen Grad erreicht, an dem sie meint, sich kleinere Ungenauigkeiten erlauben zu dürfen – und auch den ein oder anderen Wutanfall, bei Zuwiderhandlungen der Musiker*innen. Allmählich wuchert die musikalische Form der entwickelnden Variation aus der Despotie in den Konsens zwischen maschinellen und menschlichen Einheiten.

Gefördert durch: Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Deutscher Musikrat mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

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Foto: Ensemble Garage © Dirk Rose