Flöte: Maruta Staravoitava; Saxophon: Patrick Stadler; Klavier: Clemens Hund-Göschel; Schlagzeug: João Carlos Pacheco; Live-Elektronik: Robert Torche

Ein Augenblick kann alles oder nichts bedeuten. Festhalten lässt er sich kaum. Aber vielleicht kann man den Augenblick musikalisch länger erlebbar machen oder in etwas anderes transformieren? Mit dieser Frage ist das Ensemble Inverspace auf Luís Antunes Pena gestoßen, der in seiner Affinität zur Elektronik dem Ensemble sehr nah ist. Mit der Frage der Ambiguität beschäftigt sich auch Paul Clift. Was passiert beispielsweise bei Konfrontation mit mehrdeutigen Begriffen, die zunächst bedeutungslos wirken? Auf einer anderen Ebene agiert Fernando Manassero mit der Verknüpfung von akustischen und elektronischen Signalen. Das Material wird zwischen beiden Welten zugespielt, wodurch ein eigener Organismus entsteht, der sich je nach Momentum unterschiedlich verdichtet. Die Idee vom zusammengesetzten Organismus hat auch Léo Collin in Corals verinnerlicht. Hingegen täuscht Santiago Díez-Fischer die Wahrnehmung durch einen klanglichen Stillstand, der sich schließlich in einer dichten Klangmasse entlädt.

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Foto: © Daniele Caminiti