Mit Harald Muenz und Bettina Wenzel

Das Ensemble Fake Music Association thematisiert gezielt Spannungsfelder zwischen Kunst und Politik, Singen und Sprechen, Stimme und Instrument, Text und Klang. Nachdem sich die beiden Künstler*innen in ihrem ersten Gemeinschaftsprojekt mit dem gesellschaftlichen Rechtsruck auseinandergesetzt haben, geht es in ihrer neuen Produktion um das Thema kultureller Adaption. Jeglicher Austausch mit anderen Kulturen ist fruchtbar und notwendig. Er inspiriert uns Menschen und erweitert unsere Wahrnehmung vom Menschsein.

Gleichmacherei führt – auch in der Musikwelt – zu Einengung und ist im Grunde menschenunwürdig. Aliens sind wir alle, es liegt nur am Blickwinkel, den wir einnehmen. Wer entscheidet, welcher Mensch in dieser Welt Alien ist und wer nicht? Wer entscheidet, welche Formen von Musik zum Maßstab genommen wird? Ist es Mozart oder sind es unendlich changierende Windgeräusche? Oder Klänge einfacher einsaitiger Instrumente?

Einsaiter bedeuten nicht: einfache Musikkultur. Scheinbare Einfachheit birgt komplexe Vielfalt. Fake Music Association untersucht dies. Wie unter einer musikalischen Lupe werden kleine Klänge groß, große Klänge klein.

Veranstaltet von: Fake Music Association

Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Kulturamt der Stadt Köln

Foto: © Muenz/Wenzel