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September 2020

24Sep19:00aufsetzen - M20+Mittelinsel

Info

Zentral auf dem Hof der Alten Feuerwache: die Mittelinsel.

Ein Platz im Platz, überdacht von zwei Bäumen und durchsetzt von massiven Steinblöcken, die einst Kölns bewegte Geschichte hier angespült hat. Lange Zeit war dieser Ort eher unscheinbar doch nun tut sich hier was:

Mit der Eröffnung der Ausstellung „aufsetzten“ am 24.09. wird er der Öffentlichkeit in seiner neuen Funktion vorgestellt:

Aus der Festivalzentrale des MEKASUBA-Festivals wird nun ein dauerhafter Ort und fortlaufendes Projekt für junge Künstler*innen in der Alten Feuerwache. Im Drei-Monats-Rhythmus bekommen wechselnde Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Werke auf dem zentralen Steinsockel M20 zu präsentieren.

Zum Auftakt zeigt Maurits Boettgers’ Installation Umweg 1 die M20. Zudem wird die dauerhaft bleibende, interaktive Installation in residence des Künstlers Josef Zky vorgestellt. Abgerundet wird der Eröffnungsabend mit einer Lesung von Henrik Hillenbrand und kühlen Getränken.

Umweg 1:
Umweg 1 ist kein Pendel
Umweg 1 ist keine Schreibtischlampe
Umweg 1 ist keine Sonnenuhr
Umweg 1 zeigt seinen Fuß
Umweg 1 belebt die M20 durch einen Schatten
Umweg 1 baut ein Spannungsverhältnis zwischen Werk und Kontext
Umweg 1 ist 1 Display für seinen Sockel
Umweg 1 gibt der M20 eine Identität, eine Dimension, eine Verräumlichung
Umweg 1 ist das was es nicht sein soll

in residence:
Die Installation in residence möchte der Stadt einen neuen Möglichkeitsraum hinzufügen. Als Habitat, Kunst-Ort, Marktplatz, Blickfang, Begegnungsstätte, Monument für kritische Erinnerungs- und Entwurfskultur.
Ein Stück Stadt, das Stadt reflektiert und zur Teilhabe einlädt:
Stadt ist keine blosse Ansammlung von Gebäuden, Sie ist die Summe all ihrer
Akteure, Geschichten und Strukturen – eine Netzwerk von Raum, Zeit und Leben:
Stadt ist Prozess mit Vergangenheit und Zukunft und dessen Abbild.
Sie ist Kreuzung, Versammlungsort, Knotenpunkt, Schnittstelle.
Sie ist Entwurf, Ausführung und kritische Betrachtung der Idee ihrer selbst.
Und Sie entfaltet sich ständig, nach Innen und nach Außen.

Die Künstler:
Maurits Boettger (Umweg 1) hinterfragt in seinen Arbeiten Prozesse der Wahrnehmung. Er dekonstruiert Informationsträger wie Licht, Ton und Luft und ermöglicht durch gezielte Eingriffe Perspektivwechsel, die die Wahrnehmung selbst ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.

Josef Zky (in residence) beschäftigt sich mit dem Potenzial und der Verfasstheit von Räumen. Ausgehend von der Frage nach dem Ort der Kunst schafft er Wand- und Raumobjekte, die Bild- und Objekterfahrung sinnhaft miteinander verknüpfen.

Henrik Hillenbrand (Lesung) lebt in Köln. Er studierte Philosophie, Kommunikationsdesign und Literarisches Schreiben. Seit mehr als zehn Jahren schreibt er literarische Texte und veröffentlicht sie in Zeitschriften und Anthologien. Zusammen mit Leonie Hosoda sucht er nach den Verbindungen zwischen Design, Sprache und Raum. Außerdem liebt Henrik lange Wanderungen in den Bergen.

Kuration: Heike Simmer

Heike Simmer beschäftigt sich mit Malerei und dem Kuratieren transdisziplinärer Räume, mit kultureller Bildung und der Stärkung von jungen Frauen*. Mit MEKASUBA entwickelte sie ein Festival in der Alten Feuerwache, aus dem M20+Mittelinsel als neuer Raum und fortlaufendes Projekt für junge Künstlerinnen und Künstler hervorgegangen ist.

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und die LAG Soziokultureller Zentren NRW e.V.

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Zeit

(Donnerstag) 19:00

Ort

Mittelinsel im Hof | Alte Feuerwache

Eintritt

Eintritt frei

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