Choreografie und Künstlerische Leitung: Özlem Alkış; Tanz: Demetris Vasilakis, Elsa Artmann, Lena Peters, Sonia Pereira Alves (Monia Saria), Christoph Speit, Leyla Wessling, Alime Tombak, Sotiria Loucopoulos; Dramaturgische Mitarbeit: Valerie Wehrens; Sound Design: Moritz Wesp; Technische Leitung: Dietrich Schuckließ

Wie ein Herz bebt die Bühne. Bildet ein straffes Gewebe, einen kontinuierlichen Strom von Körpern. In pulse schaffen Özlem Alkış sowie acht professionelle und nicht professionelle Tänzer*innen von in move einen immersiven Raum, der sich stetig neu organisiert und unterschiedliche Intensitäten von Fluss und Pulsation offenbart.

Mit der Methode des Mappings entwickeln sie choreografische Prinzipien und räumliche Beziehungen, die auf Qualitäten der Blutzirkulation sowie Konzepten des Body-Mind-Centering und alevitischer Philosophien aufbauen.

Teilen wir einen Herzschlag? Die türkische Redewendung „nabız yoklamak“, „den Puls fühlen“, beschreibt die Suche nach einer gemeinsamen Wellenlänge zwischen Mitgliedern einer Gemeinschaft. Im Bild anatomischer Synchronizität öffnet sich ein Blick auf soziale Fragen. Wie inter- und intraagieren Körper? Und wie werden Beziehungen initiiert? In einer Ambiguität zwischen Reaktion und Stimulation wird in pulse eine intime Räumlichkeit durch Intensitäten und Bewegungen geschaffen, bei denen unklar bleibt, ob sie ihren Beginn bei den Performer*innen oder beim Publikum nehmen.

Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kunststiftung NRW, iDAS – international Dance Artist Service

ozlemalkis.com

Foto: © Ramin Aryaie