Geheimnisse und Lügen, Erscheinen und Verschwinden, Tricksen und Betrügen. „Warum stehen diese Wörter in einem seltsamen Näheverhältnis zu meinem Geschlecht? Vielleicht weil ich früher ein Zauberer war? Oder weil ich in einer transfeindlichen Gesellschaft zaubere?“ Sogenannte zersägte und bärtige Frauen zusammen in „Freakshows“ und „Völkerschauen“ – die Kontexte und Ästhetiken von Zauberkunst waren problematisch und sind es noch.

In ihrer Solo-Performance versteckt Jeanne J. Eschert die Techniken nicht, die sie selbst als Zauberin lernte. Sie löst den Vorwurf „You tricked me!“ elegant auf – und macht magische Erfahrungen erzählbar. In einer Welt, in der enttarnt wird, wo nichts zu enttarnen ist, verschwimmt in gender is a magic trick i forgot how to perform die Binarität von Wahrheit und Täuschung.

Eine Produktion von Jeanne J. Eschert in Kooperation mit dem Künstler*innenhaus Mousonturm, dem Frankfurt LAB und dem Sommerblut Kulturfestival

sommerblut.de